© Siegfried F.J. Niesen
UNSERE BETRIEBSWEISE
Auf dieser Seite wollen wir Ihnen unsere Betriebsweise vorstellen.
Beobachtung, Pflege und
Kontrolle
Aufgrund der gegebenen
Standortnähe unserer Völker
können wir diese während der
aktiven Phase von ca. März
bis Oktober fast täglich
beobachten. Der Zustand der
Bienen ist - zumeist ohne
weiteren Eingriff - am
Verhalten der Bienen am
Flugloch zu erkennen.
Notwendige Eingriffe und
Behandlungen können wir
unmittelbar durchführen.
Fachaustausch, Fort- und
Weiterbildung
Als Mitglied des
Bienenzuchtverein Bitburg
(Kreisimkerverband Bitburg)
sind wir dem Imkerverband
Rheinland angeschlossen.
Durch den ständigen
Austausch mit anderen
Imkern, Bezug von
Fachmagazinen, sowie dem
regelmäßigen Besuch von
Fort- und
Weiterbildungsveranstaltunge
n können wir unser
“Bienenverstehen” verbessern
und unsere Haltung
optimieren.
Naturwabenbau, Hygiene
und Wachskreislauf
Unsere Völker dürfen Ihren
Wabenbau zum größten Teil
selbst errichten. Auch wenn
dies für uns mehr Arbeit, Zeit
und weniger Honigernte
bedeutet, ist dies uns im
Rahmen einer naturgemäßen
Imkerei ein wichtiger
Bestandteil. Durch die
regelmäßig durchgeführte
Entnahme von durchbrüteten
Waben -sogenannte
Wabenhygiene durch
Erneuerung des
Wabenmaterials - verbessern
wir den Gesundheitszustand
unserer Völker erheblich.
Seit einiger Zeit führen wir
unseren eigenen
Wachskreislauf.
Wir schwärmen fürs
Schwärmen
Jahrelang haben wir die
natürliche Vermehrung der
Bienen - das Schwärmen -
durch zahlreiche Eingriffe
mehr oder weniger
„erfolgreich“ verhindert. Statt
dessen haben wir mittels
Entnahme von Brutwaben
sogenannte Ableger gebildet.
Im Rahmen einer
naturgemäßen Imkerei
arbeiteten wir mittlerweile
lieber ganz nah am Schwarm
heran! Wenn das Volk selbst
entscheidet in
Schwarmstimmung zu gehen,
nehmen wir den Schwarm
vorweg und simmulieren so
den natürlichen
Schwarmabgang nach. Mit
dem Restvolk des
abgeschwärmten Volkes
vermehren wir und bilden
schöne neue und kräftige
Jungvölker auf
Naturwabenbau.
Varroamilbe
Die Varroamilbe ist
verantwortlich für hohe
Völkerverluste. Um diesen
Parasit zu dezimieren,
behandeln wir unsere Völker
mit organischen Säuren:
Sommer- und
Herbstbehandlung:
Ameisensäure (60 %ig) über
Verdunstung im Nassenheider
professional
Behandlung von brutfreien
Völkern (z.B. Ablegern):
Milchsäure (15 %ig) im
Sprühverfahren
Winterbehandlung:
Oxalsäurelösung (3,5 %ig) im
Träufelverfahren
.
Verzicht auf
Königinnenzucht
Wir sind nach Auswertung
unserer Erfahrungen davon
überzeugt, dass „der Bien“ am
besten weiß, wann eine
Königin auszutauschen und
nicht mehr genügend ist. Seit
Millionen von Jahren bereits
sichert diese von den Bienen
selbst getroffene wesentliche
und gelernte Entscheidung
deren Fortbestand! Warum
sollten sie dies nun verlernt
haben? Wir würden uns sehr
wundern! Wir lassen zum
Beispiel eine stille
Umweiselung des Volkes zu
und verzichten so gezielt auf
die regelmäßige Entnahme
einer vorhandenen Königin im
Austausch mit dem Zusetzen
z.B. einer Reinzuchtkönigin.
Wir regen an, darüber
nachzudenken, ob nicht sogar
eine neue, plötzlich
zugesetzte Königin nicht sehr
viel Unruhe in ein Volk bringt?
Ist es wirklich überraschend,
dass viele dieser „fremden“
Königinnen nicht
angenommen werden, gerade
wenn auch noch eigene Brut
vorhanden ist?